Enduro Race Report - Riva del Garda

8. Mai 2013 16:13:12 CEST

Enduro Race Report Runde 2 – Riva del Garda – Hart, steinig aber verdammt schön!

Direkt nach dem Wochenende in Treuchtlingen ging es für das Enduro Team Christian Vollmer und Chefe Thomas Hechler am Donnerstag direkt nach Italien an den Gardasee. Leider ohne weiteres Training, sprich ähnlich unfit wie am letzten Wochenende. Mit im Gepäck war zudem die schnellen Heidelberger Sebastian Gallery und Manuel Kleinschroth (der mal fix fürs Team gecasted wurde) und Christians besser Hälft Sophie.

Die Vorfreude auf perfektes Wetter, den See, Palmen, gutes Essen, Wein und eine hammer Aussicht war riesig. Die gebuchte Wohnung war ein Traum und einem perfekten Rennwochenende stand nichts im Weg. Das kurz vor der Abreise gepostete Video des Veranstalters hat uns neugierig auf den Trainingstag am Freitag gemacht, denn niemand wusste auf uns zukommen würde. Klar war jedoch: Es scheint „gnarly“ zu werden! Steil, anstrengend und gefährlich, deswegen waren folgende Protektoren absolut Pflicht: Knee Pads, Rückenprotektor und/oder Protektoren Rucksack, Full Face Helm und je nach Geschmack noch ein Halbschalen Helm zum Pedalieren bergauf.

Am Freitag 7 Uhr ging es los, Frühstück, mit dem Enduro Bike und gepackten Rucksack zum Rennbüro und dann ab auf die Runde. Schnell wurde klar, dass alle Pro Teams Shutteln (was für das Training auch erlaubt war), wir haben uns ohne Erfolg auf die Örtlichen Shuttle Fahrer verlassen und sind dann mal die ersten 1000 Höhenmeter, bei der besten Aussicht die man sich vorstellen kann, hoch pedaliert. Chancengleichheit sieht anderes aus… Auf den Trails war eines schnell klar: Die ganze Nummer wird rough und gefährlich - Komplett steiniger Untergrund mit vielen losen Steinen darüber. Schnelle, gerade Stücke, sprich  stumpfes „Geballer“ was wenig Technik erfordert. Das Setup sah demnach so aus: Reifen mit viel Luftdruck (um Platten zu vermeiden) und ein schnelles Fahrwerk. D.h. alles in allem: Wenig Grip! Nach der 3. Stage haben wir die Segel gestrichen um uns noch ein Paar Körner für den nächsten Tag auf zu heben. Es stand also fest, das Stage 4-6 morgen beim Rennen „auf Sicht“ gefahren werden! Wir sind glücklicherweise alle heil geblieben und der Renntag konnte kommen! Um ganz ehrlich zu sein, hatten wir alle ein wenig Angst auf den Stages voll auf Angriff zu fahren, denn es war schlichtweg einfach nur gefährlich!

Dann kamen wir zum sensationellen Teil des Riva Bike Festivals: Sonne, Flanieren an der Promenade, gutes Essen, hübsche Frauen und eine gewaltige Expo Area mit nahezu allen Mountainbike und Zubehör Marken.

Am Samstag, dem Race Day, spürten wir alle was am Tag vorher gelaufen ist, dennoch waren wir relativ fit und motiviert. Wir hatten alle unterschiedlich Startzeiten, verabredeten uns allerdings vor Stage 1, nach dem wir erst mal alleine knapp 1000 Höhenmeter bei 25° erklimmen mussten.

Thomas kämpft sich mit seinem Gepäck zu Stage 1

Es wurde in einzelnen, kleinen Gruppen gestartet und das Fahrerfeld war verdammt Krass – Das Who is Who der Fourcross, Downhill, Freeride und Enduro Bike Scene war am Start. Chris Startete unter anderem mit Fabian Barel (letztendlich dem Gewinner des Rennens) ins Rennen. Weitere Große Namen im Starterfeld waren: Jerome Clementz, Nicolas Lau, Dan Atherton, Ben Bruz, Gastav und René Wildhaber, Joe Barnes, Duncan Riffle, Maxi Dickerhof, Jasper Jauch, Andreas Sieber und dem 14 fachen Deutschen Downhill Meister Marcus Klausmann! 

Startnummer am Bike, eine Start Uhr und ein akustisches Signal das einem symbolisiert: „Die Zeit läuft“ – Das lässt einen Racer nicht ganz kalt und der Gedanke auf Nummer sicher zu fahren war schnell über Bord geschmissen. Insgesamt konnten wir über die Stages unser Tempo halten, leider hatte wir alle 3 einen Crash… Im Großen und Ganzen ist nichts passiert, es hat jedoch ein wenig Zeit gekostet. Nach vielen Gesprächen mit anderen Ridern über Stage 4-6 wurde klar, dass auf 5 und 6 das Rennen entschieden wird. Stage 5: Technisch anspruchsvoll, teilweise eng, endlos viele lose Steine, schnell, gefährlich und das incl. einem kleinen Anstieg in der Mitte. Stage 6 war easy zu fahren, doch das letzte Drittel ging fast nur Bergauf und hier war entscheidend, wie viel Saft noch in den Beinen vorhanden ist – Hier konnte man auf jedem Fall alle 5 Stages vorher verzocken und seine Zeit verspielen.

Am härtesten traf es Christian: Kette in Stage 5 im Bergauf Stück gerissen, die natürlich für Stage 6 wieder eingesammelt werden musste. Auf Stage 6 hieß es für ein „Aggro Mode ON“ und er wollte zu 100% angreifen und alles raus holen!  Dann kam kurz vor der Bergauf Etappe das Pech zurück: Er wollte eine Steinkante doubeln (überspringen) landetet ungünstig und der Hinterradreifen ist geplatzt, also ging es dann mit Plattfuß Bergauf durchs Ziel und die Zeit war natürlich fürn A****.

Dennoch waren wir alle heil froh unverletzt und ohne größere Schäden am Material im Ziel zu stehen. Das restliche Fahrerfeld war, wie schon erwähnt, super stark, Christian landete trotz der verpatzten Stages 5+6 auf Platz 77. Thomas, dessen Ziel es war, neben den Big Names der Szene unter Platz 100 zu laden, ging mit Platz 97 gerade so klar. Nach dem Crash auf Stage 2 und einem dicken Arm musste er ein wenig zurück stecken, wollte nicht mehr voll angreifen um den Rest der Saison nicht zu verspielen. Manuel hat eine solide Performance an den Tag gelegt, das Ziel lag klar auf ganz bleiben und das Ziel zu erreichen, was viele Rider leider nicht geschafft haben – Resultat: Platz 138. In der Teamwertung schafften wir es auf Platz 12, was gar nicht so schlecht ist…

Am Ende waren wir doch alle Happy das wir am Start waren und eine kurze aber intensive Zeit am Garda See hatten! Die nächsten beiden Rennen finden in Samerberg und Willingen statt, wo unsere Team leider nicht am Start sein kann… Am Kronplatz (Italien), in Kirchberg (Österreich) und Flims (Schweiz) sind wir aber wieder am Start!

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Specialized-SRAM Enduro Series 2013 - Report

30. April 2013 10:21:07 CEST

treeline.de Teamreport: 1. Rennen der Specialized Enduro Series in Treuchtlingen

Fangen wir mal mit dem Thema an, das uns die ganze letzte Woche bis Freitag beschäftigt hat: Das Wetter! In Deutschland sollte es Regnen und sogar Gebietsweise Schneien, da es so kalt ist. Also wurde mal alles eingepackt was man so brauchen könnte: Jacken (Regenjacke, Softshelljacke, Windbreaker) kurze und lange Fahrrad Trikots, denn niemand wusste was so kommen würde.

Samstagmorgens ging es dann bei Dauerregen von der Bergstrasse los. Beim Training vor Ort war das Wetter recht „Englisch“, sprich Nebel, Nieselregen und rund 10°. Die Strecken waren feucht und die Grip Verhältnisse waren super schwer ein zu schätzen. Spaß hat es dennoch gemacht, obwohl es auf den Stages schon fast wie auf den Downhill Rennen zu geht, da überall Leute stehen bleiben um sich Schlüsselstellen an zu schauen.

Es ging beim Training darum in den „Race Modus“ zu kommen, da der Winter recht lang war und durch das Wetter nicht viel Training auf dem Bike stattgefunden hat. Zudem soll man sich die Strecken einprägen, um am nächsten Tag auf Angriff fahren zu können! Nach ein paar technischen Problemen mit dem Fahrwerk und zwei platten Reifen ging es dann gegen Ende ganz gut ab.

Sonntag ist „Race Day“. Das Wetter ist für die Ansage erstaunlich gut, es ist zwar kalt, aber es hatte keinen Niederschlag und der Waldboden hatte guten Grip!

Für das „treeline.de / DaPone“ Team waren Christian Vollmer, Chef Thomas Hechler und Dirt Biker Vincent Haldy am Start. Vincent feierte nach vielen Dirt Contest seine Bergab/Racing Premiere und war ein bissl nervös, da er nicht wusste, was ihn erwarten würde. Er war fit wie ein Turnschuh und hat sich gut geschlagen, Ergebnis: Platz 212!

Chris und Thomas, die beide wesentlich mehr Erfahrung im Bergab und Enduro Racing haben, sind etwas hinter ihren Erwartungen her gefahren… Ohne Training im Winter, neues und ungewohntes Bike und Hinterrad Platten am Anfang der Stage 2 gepaart mit unzähligen Fahrfehlern reichte es für Thomas noch für Platz 101. Christian ist auf Nummer sicher gegangen und hatte das klare Ziel sauber zu fahren und keinen Sturz zu riskieren (was auch perfekt geklappt hat) – Es war nur hier und da etwas zu sicher, denn jede Sekunde zählt. Mit Platz 48 war er aber dennoch fürs erste zufrieden! In unserer Klasse waren 255 Rider am Start und in der Teamwertung kamen wir auf Platz 22 von 39.

Insgesamt hatten die Jungs einen riesen Spaß und sind heiß auf das 2. Rennen in Riva del Garda (Italien) am kommenden Wochenende!

Die beiden schnellen Heidelberger Benjamin Oluoch (Platz 26) und Sebastian Gallery (Platz 28) haben sich bei dem Internationalen Starterfeld gut geschlagen. Da ist aber definitiv mehr drin und wir hoffen, dass sie ihre Asse diese Saison noch ausspielen können, denn  Talent, Speed und Fitness sind am Start!

Kurzum: Egal ob Rennen oder Freies Fahren mit seinen Homies, Enduro Fahren ist super geil!!!

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Specialized-SRAM Enduro Series 2013

11. April 2013 14:51:16 CEST

Specialized-SRAM Enduro Series 2013 – treeline.de ist dabei!

Dieses Jahr findet zum 2. Mal die Specialized-SRAM Enduro Series statt. Es dreht sich hier um die erste Deutsche Enduro Rennserie im besonders gut organisierten Format. Wie auch im letzten Jahr ist das Team treeline.de mit dabei und kämpft mit 3 Ridern gegen den Rest des Fahrerfelds. Jeder fährt um die Einzelwertung und gemeinsam ist das Ziel weit oben bei der Teamwertung raus zukommen um den großen Teams die Stirn zu bieten.

Beim Mountainbike Enduro geht es darum zum größten Teil aus eigener Kraft den Berg hinauf zu kommen und dann Bergab die beste Zeit zu fahren. Die Abfahrten (Stages) sind eine zusammenhängenden Tour, da alles miteinander verbunden ist. Jeder Rider muss sein All Mountain bzw. Light Freeride Bike in einer vorgeschriebenen Zeit durch die Runde treten um in der Wertung zu bleiben! Man kann also auch einfach als Team Starten und so auch einfach eine gute Enduro Bike Tour mit seinen Freunden starten, ohne dabei immer auf die Zeit zu achten.

Dieses Jahr gibt es insgesamt 7 Rennen, unter anderen z.B. auch beim Bike Festival Riva del Garda/Italien und in Flims/Schweiz, worauf wir uns besonders freuen. Mehr Info’s findet ihr HIER.

Starten wird über die ganze Saison der Chef ( Thomas Hechler ) persönlich und Christian Vollmer. Je nach Stop werden auch andere Rider am Start sein. Top Ausgerüstet dürfte es am Material nicht scheitern. An dieser Stelle einen großes Dankeschön an Vans (die besten Bike Schuhe), Ion, Platzangst und Fox für die guten Konditionen!

Ohne gute Ausrüstung ist ein Platz an der Spitze kaum vorstellbar, denn die Bike Bekleidung ist ein wichtiger Bestandteil des Enduro fahrens. Man darf weder schweißgebadet bergauf radeln noch beim Abfahren frieren. Man muss also immer die richtige Wahl treffen… Windbreaker oder Jacke? Lange oder kurz Fahrrad Hose? Langes oder kurzes Trikot? Protektoren Jacke oder nur Ellbow Pads und Rucksack? Doch genau das ist ein interessanter Teil der Challenge, da das Wetter immer eine sehr entscheidende Rolle spielt! Um den richtigen Stuff zu finden könnt ihr in unserer Bike Abteilung stöbern, HIER findet ihr alles was ihr braucht.

Wir freuen uns auf das erste Race in Treuchtlingen am 27./28.04.2013 und wünschen euch einen guten Start in die kommende Bike Saison!!!

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